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Die Energiewende ist bei der Stromversorgung bereits weit vorangeschritten, mittlerweile werden 52 % des elektrischen Stroms regenerativ produziert. Da auf diese Weise keine Kosten für fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas anfallen, sollte der Strom für die Verbraucher eigentlich günstiger werden. Aber das Gegenteil ist der Fall. Bis zum Jahr 2022 stiegen die Strompreise für Haushaltsstrom auch wegen des Ukraine-Krieges auf über 46 Cent pro kWh. Im November 2022 lagen die Preise für Neukunden bei ca. 57 Cent pro kWh. Seitdem fiel der Strompreis für Neuverträge deutlich auf je nach Region und Anbieter unter 30 Cent je kWh (Stand April 2024). Durch den Wegfall der Strompreisbremse und der Anpassung des Mehrwertsteuersatzes auf 19 % erhöhen sich für Bestandskunden die Stromkosten im Jahr 2024. Lesen Sie mehr auf heim-und-immobilie.de und erfahren Sie, wie Sie durch den hier angebotenen Vergleich der Strompreise jährlich bis zu mehreren Hundert Euro sparen können.

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Strompreisentwicklung in Deutschland

Die Entwicklung der Strompreise für Verbraucher kannte seit Jahren nur eine Richtung: aufwärts. Das lag vermeintlich auch an der EEG-Umlage, mit der der Staat den Ausbau regenerativer Energien wie Solar- und Wasserkraft vorantreiben wollte. Wie eine Untersuchung von Wissenschaftlern an der Universität Erlangen-Nürnberg zeigt, hat der Ausbau der Produktion von Ökostrom die Handelspreise für Energie wirksam gesenkt. Da sich Strom aus Sonne, Wasser und nachwachsenden Rohstoffen günstiger produzieren lässt als aus fossilen Energieträgern, sanken die Strompreise an der Börse zwischen 2011 und 2018 um rund 3 %. Ohne den Zuwachs an regenerativen Energiequellen wäre der Preis bereits 2018 auf rund 39 Cent geklettert, ergab die Analyse des Teams.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt für das Jahr 2021 einen durchschnittlichen Strompreis von 32,63 Cent pro Kilowattstunde an (bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh). Bis Herbst 2022 erhöhte sich der Kilowattstundenpreis für Haushaltsstrom insbesondere durch die hohen Erzeugerpreise und durch den Krieg in der Ukraine auf teilweise bis zu 70 Cent / kWh. Hiernach ist er wieder deutlich gefallen und beträgt im Frühjahr 2024 für Neuverträge je nach Region und Tarif teils unter 30 Cent je kWh. Die nachstehende beispielhafte Aufstellung zeigt Ihnen, wie sich der Strompreis je Kilowattstunde (kWh) grundlegend zusammensetzt. Erkennbar ist auch, dass die staatlichen Umlagen sowie die Steuern einen insgesamt hohen Anteil am Strompreis einnehmen.
 

Zusammensetzung des Strompreises 2024
 Cent / kWhAnteil
Kosten für die Stromerzeugung, Vertrieb und Marge13,40048,69 %
Netznutzungsentgelt3,97014,43 %
Konzessionsabgabe für Tarifkunden1,8726,80 %
Entgelt für Messung und Messstellenbetrieb0,5001,82 %
EEG-Umlage, seit 1.7.22 eingestellt0,0000,00 %
Umlage Offshore-Netz0,6562,38 %
Umlage für abschaltbare Lasten0,0000,00 %
Umlage nach KWKG0,2751,00 %
Umlage nach §19 StromNEV0,4031,46 %
Stromsteuer2,0507,45 %
Umsatzsteuer4,39415,97 %
Gesamt27,520100,0 %

Stand: März 2024

Der Tabelle kann man entnehmen, dass der Staat versucht hat, die enormen Preissteigerungen abzufedern. So wurden die EEG-Umlage seit dem 01.07.2022 sowie die Umlage für abschaltbare Lasten ab 01.01.2023 auf „Null“ gesetzt. Außerdem wurde ab 01.03.2023 bis zum Dezember 2023 die sogenannte „Strompreisbremse“ eingeführt.  

Die insgesamt außergewöhnlichen Umstände verdeutlichen umso mehr, dass es für Verbraucher jetzt besonders wichtig ist, mindestens einmal jährlich einen Strompreisvergleich durchzuführen und den Stromtarif zu wechseln, sofern ein günstigeres Angebot verfügbar ist.

Strompreis in Deutschland steigt weiter

Wenngleich der Wegfall der EEG-Umlage inklusive des Umsatzsteueranteils bei den Verbrauchern für eine Entlastung von 4,43 Cent je kWh sorgt, ist zu erwarten, dass die Strompreise tendenziell auf einem höheren Niveau verbleiben. Dazu tragen verschiedene Faktoren bei:

  • Die steigende Nachfrage
    Seitdem sich die Wirtschaft von der Corona-Pandemie erholt, steigt der Stromverbrauch wieder an. Aufgrund der höheren Nachfrage verteuert sich der Strompreis deutlich.
  • Teure Stromerzeugung
    In den Wintermonaten steht weniger Solarstrom zur Verfügung, die Stromerzeuger gleichen den fehlenden Strom mit Kohle- und Gaskraftwerken aus. Allerdings sind auch die Preise für die fossilen Brennstoffe, insbesondere für Erdgas, drastisch angestiegen. Die deswegen verteuerten Erzeugerpreise treiben die Strompreise für die Endverbraucher in die Höhe.
  • Emissionszertifikate
    30 Euro fielen im Jahr 2023 pro Tonne Kohlendioxid an, die bei der Stromerzeugung entsteht. Im Jahr 2024 hat sich dieser Preis auf 45 Euro erhöht. Auch diese Kosten finden sich im Strompreis wieder. Grüner Strom ist davon nicht betroffen.
  • Steigende Netzentgelte
    Die Strom-Netzentgelte sind 2024 auf ein Allzeithoch gestiegen. Die Netzentgelte sind durch den Netznutzer an den jeweiligen Netzbetreiber zu bezahlen. Das Netzentgelt ist Bestandteil des Strompreises und schlägt sich beim Endverbraucher in der Stromabrechnung im Grundpreis und im Arbeitspreis nieder. Es wird für den Betrieb, die Instandhaltung und den weiteren Ausbau der Stromnetze verwendet.
  • Hohe Einkaufspreise
    Im Stromeinkauf richtet sich der Strompreis meist nach dem Börsenstrompreis an der Strombörse EEX in Leipzig. Die Preise für notwendig werdende kurzfristige Zukäufe schwanken je nach Nachfrage, saisonalen und sonstigen Gegebenheiten stark. Stromversorgern bleibt nichts anderes übrig, als auftretende Mehrkosten an die Kunden weiterzugeben.
  • Weniger Wettbewerb
    Die hohen Strompreise verringern den Spielraum der Stromanbieter deutlich. Zahlreiche Stromdiscounter konnten ihre Lieferverträge nicht mehr einhalten und mussten die Belieferung stoppen. Einige von ihnen mussten sogar Insolvenz anmelden und sind nun aus dem Wettbewerb ausgeschieden. An deren Stellen treten dann zunächst die Grundversorger, oft mit erheblich teureren Strompreisen.

Aktueller Strompreis durch Vergleich sparen

Aktuell sind Endverbraucher stark gestiegenen Strompreisen ausgesetzt. Die nachstehende Übersicht zeigt Ihnen, wie der Preis je Kilowattstunde (kWh) in den verschiedenen Regionen und über die zahlreichen Stromanbieter immer weiter auseinander geht.
 

Strompreis pro kWh
 Personenanzahl
im Haushalt
Stromverbrauch
in kWh
Billigster Preis
Cent je kWh
Teuerster Preis
Cent je kWh
20095 Hamburg11.50029,5841,96
22.50028,3139,99
33.50028,8040,00
44.25028,8040,00
10115 Berlin11.50026,6940,00
22.50026,5640,00
33.50027,0139,99
44.250 26,8639,94
04109 Leipzig11.500 23,3640,00
22.500 23,6740,00
33.500 23,4436,93
44.250 23,4336,85
44135 Dortmund11.50023,2340,00
22.50023,6940,00
33.50023,6537,53
44.25023,4637,44
60310 Frankfurt a. M.11.50027,6140,00
22.50028,5840,00
33.50028,5336,75
44.25028,3536,75
80333 München11.50026,7240,00
22.50025,7240,00
33.50026,0237,15
44.25025,5637,09

Stand März 2024

Beachten Sie bei der Deutung der vorstehenden Tabelle, dass bei Tarifen mit niedrigen Arbeitspreisen teilweise durch eine höhere Grundgebühr insgesamt höhere Abschlagszahlungen im Vergleich zu anderen Tarifen bestehen können. Obwohl sich die Anzahl der Stromanbieter aufgrund der explodierenden Energiepreise verringert hat, lohnt es sich aufgrund der enormen Preisdynamik mindestens einmal jährlich die Strompreise zu vergleichen. Denn der Strompreis in Deutschland fällt regional und je nach Tarifmodell sehr unterschiedlich aus. Sofern Sie sich bislang nicht aktiv für einen Stromanbieter und einen Tarif entschieden haben, beziehen Sie Ihren Strom aus der sogenannten Grundversorgung. Stromlieferant sind dann meist die örtlichen Stadtwerke. Mit der Grundversorgung sind Sie zwar besonders flexibel, allerdings lag der Strompreis pro kWh in der Vergangenheit oft über den Tarifen alternativer Anbieter. 

Um zu erfahren, ob Sie bereits aktuell bei einem günstigen Stromanbieter sind oder durch einen Wechsel bares Geld einsparen können, ist es sinnvoll, den Stromrechner auf heim-und-immobilie.de zu nutzen. Mit nur 3 Angaben gelangen Sie in wenigen Sekunden zur Ergebnisliste und können Ihren bisherigen Anbieter mit oftmals günstigeren Versorgern vergleichen. Haben Sie sich für einen neuen Tarif entschieden, können Sie Ihren neuen Stromvertrag direkt online abschließen. Der neue Stromanbieter kümmert sich um den Rest. Behalten Sie aber auch künftig die Strompreisentwicklung in Deutschland im Blick, damit Sie immer wieder von niedrigeren Strompreisen profitieren können.

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Strompreisgarantie: 12 bis 24 Monate Planbarkeit

Wenn Sie die Strompreise vergleichen, achten Sie auch auf die Art sowie die Dauer der Preisgarantie, die der jeweilige Stromanbieter gewährt. In der Regel ist eine Preisgarantie von 12 oder 24 Monaten möglich. Manche Preisgarantien schließen neben allen Strompreisbestandteilen auch die vorhandene Mehrwertsteuer ein. Andere Tarife berücksichtigen in der Preisgarantie dagegen die staatlichen Umlagen und Steuern nicht. In diesen Fällen könnte es also auch im Zeitraum der vereinbarten Strompreisgarantie zu Preisänderungen kommen. Zum Beispiel dann, wenn die Netznutzungsgebühren steigen.

Strompreisentwicklung: Die Schere ist riesig

Während Kunden, die noch im Jahr 2022 einen Neuvertrag abgeschlossen haben, in den günstigsten Fällen zwischen 36 bis 70 Cent je Kilowattstunde (kWh) bezahlen, konnten Kunden, die im Frühjahr 2024 einen Neuvertrag abgeschlossen haben, sich über Strompreise im günstigsten Fall zwischen 22 und 30 Cent je Kilowattstunde (kWh) freuen. Das aber sind nur Momentaufnahmen, denn der Strompreis schwankt noch immer sehr stark.

Falls auch Sie zu den Verbrauchern gehören, die unter hohen Stromkosten leiden, nutzen Sie den kostenlosen Stromtarif-Vergleich auf heim-und-immobilie.de. Entdecken Sie dabei ein Einsparpotenzial von bis zu 500 Euro pro Jahr.

Günstige Ökostrompreise

Wollen Sie etwas für die Umwelt und das Klima tun, können Sie sich im Tarifvergleich ausschließlich Ökostrom-Tarife anzeigen lassen. In der Tarifübersicht werden Sie feststellen können, dass die Ökostrompreise oft günstiger ausfallen als die der konventionellen Stromerzeugung. Schon aus diesem Grund ist es von Vorteil, einen Stromvergleich durchzuführen und sich für einen Ökostromtarif zu entscheiden.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Ein Großteil des Strompreises entfällt auf staatlich festgesetzte Umlagen und Steuern. Die Netzentgelte werden in ihrer maximal möglichen Höhe durch die Beschlusskammer der Bundesnetzagentur reguliert und können sich so nicht frei im Wettbewerb entwickeln. Innerhalb dieser regulierten Erlösobergrenzen kalkulieren die Netzbetreiber das entsprechende Netzentgelt. Das Netzentgelt ist von jedem Netznutzer über den Stromanbieter an den jeweiligen Netzbetreiber zu entrichten. An diesen Umlagen verdienen die Stromanbieter nichts. Lediglich auf den eingekauften Strom kann eine Gewinnmarge kalkuliert werden. Die verschiedenen Stromanbieter entscheiden eigenverantwortlich, wie sie ihre Margen und somit die aktuellen Strompreise pro kWh gestalten. Staatlich veranlasste Bestandteile des Strompreises, wie Steuern, Umlagen und Abgaben nehmen einen erheblichen Anteil vom Strompreis ein und werden vom Gesetzgeber festgelegt. Sie als Endkunde haben die Wahlfreiheit und können sich Ihren Energieversorger aussuchen. Mit einem Strompreisvergleich, wie mit dem Vergleichsrechner auf heim-und-immobilie.de, finden Sie einen günstigen Anbieter in Ihrer Region.

Der Betrieb, die Instandhaltung und der Ausbau der Leitungen für die Energieversorgung kosten Geld. Bei Haushaltskunden fließen die Abgaben für den Netzbetrieb in die Strompreise mit ein. Die Versorger leiten das Entgelt an den jeweiligen Netzbetreiber weiter. Da es regional verschiedene Netzbetreiber gibt und diese das Netzentgelt unterschiedlich kalkulieren, fallen die Netzentgelte in den Regionen unterschiedlich hoch aus. Die Erlösobergrenzen für die Netzbetreiber werden dabei von der Bundesnetzagentur oder einer Landesregulierungsbehörde festgelegt.

Falls Sie Ihr Haus mithilfe einer Wärmepumpe beheizen, hilft ein günstiger Strompreis, die Betriebskosten niedrig zu halten. Einige Energieversorger bieten spezielle Heizstromtarife für Wärmepumpenstrom an, deren Preise unter denen für normalen Haushaltsstrom liegen. In diesem Fall benötigen Sie einen separaten Stromzähler für Ihre Wärmepumpe.

Je nachdem, ob und wann Sie Ihren Stromanbieter schon einmal gewechselt haben und aus welchem Stromtarif Sie Ihren Strom beziehen, kann ein schnellstmöglicher Tarifwechsel sinnvoll sein.

Ziel des Wechsels soll eine spürbare Stromkostenersparnis am besten mit einer vereinbarten Strompreisgarantie sein. In jedem Fall lohnt sich der Vergleich, denn die rasante Verteuerung des Strompreises stellt sich über die vielen verschiedenen Stromanbieter und Stromtarife sehr unterschiedlich dar. Auch, wenn wir uns generell nicht den steigenden Stromkosten entziehen können, haben wir die Möglichkeit, mindestens einmal jährlich die Strompreise zu prüfen. Ergeben sich Einsparpotenziale, dann ist der Wechsel des Stromanbieters sinnvoll.

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