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Angesichts des fortschreitenden Klimawandels werden Umweltschutz und Klimaverträglichkeit für mehr und mehr Menschen auch bei der Wahl des Stromversorgers zu wichtigen Auswahlkriterien. Denn neben stromsparendem Verhalten, mit dem jeder Einzelne seinen Stromverbrauch und damit seinen CO2-Ausstoß verringern kann, spielen auch die Art der Stromerzeugung und die dafür eingesetzten Energiequellen eine wichtige Rolle. Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter kann somit ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz sein. Denn nachhaltig erzeugter Strom aus erneuerbaren Energien ist CO2-frei und umweltfreundlich.

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Was genau ist Ökostrom?

Laut Definition ist Ökostrom (manchmal auch Biostrom genannt) elektrischer Strom, der mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt wurde – also mit Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, Biogas, Klärgas, Deponiegas  oder auch Tiefen-Erdwärme.

In Deutschland ist die Windkraft mit Abstand der wichtigste Energielieferant für die nachhaltige Stromerzeugung – sie liefert rund die Hälfte des hierzulande produzierten Ökostroms. Die Verbrennung von Biomasse sowie die Stromerzeugung mithilfe von Sonnenenergie sind jeweils für rund ein Fünftel der Ökostrom-Erzeugung verantwortlich und Wasserkraftwerke produzieren etwa 10 % des hierzulande erzeugten Ökostroms. Lediglich Deutschlands Erdwärme-Vorkommen tragen nur einen sehr geringen Teil zur Ökostrom-Produktion bei.

Gemein ist allen erneuerbaren Energiequellen, dass sie aus menschlicher Sicht in praktisch endloser Menge vorhanden sind und durch ihre Nutzung nicht aufgebraucht werden.

Somit unterscheiden sie sich grundlegend von den konventionellen Energieträgern, allen voran den fossilen Brennstoffen Kohle, Erdöl und Erdgas sowie dem Kernbrennstoff Uran. Zudem werden durch die Nutzung erneuerbarer Energien kein CO2 oder andere klimaschädliche Gase freigesetzt, wie es bei der Verbrennung fossiler Energieträger der Fall ist. Auch entsteht kein radioaktiver Abfall wie bei der Spaltung von Uran. Selbst die Stromerzeugung mit Biomasse beeinflusst den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht. Denn das CO2, das z. B. bei der Verbrennung von Biogas frei wird, haben die zu Biomasse verarbeiteten Pflanzen der Atmosphäre zuvor bei ihrem Wachstum entzogen. Seine erneute Freisetzung hat damit keinen Einfluss auf den Treibhauseffekt auf der Erde – anders als z. B. die Freisetzung von CO2, welches über Jahrmillionen in fossilen Energieträgern gespeichert war.

Neben seiner Klimafreundlichkeit ist Ökostrom auch ressourcenschonend. Denn zwar werden auch für die Produktion von Solarpaneelen, den Bau von Windenergieanlagen oder Wasserkraftwerken Rohstoffe eingesetzt und es finden Eingriffe in die Umwelt statt. Doch die dafür benötigten Rohstoffe und unumgänglichen Eingriffe sind weitaus geringer als bei der Förderung fossiler oder nuklearer Energieträger.

Ökostrom kann den Energiebedarf nachhaltig und sicher decken

Abseits seiner Umwelt- und Klimafreundlichkeit hat Ökostrom noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Er macht Deutschland in Energiefragen unabhängiger. Denn während fossile Energieträger und Kernbrennstoffe für die konventionelle Stromerzeugung aus anderen Ländern importiert werden müssen, stehen Sonnenstrahlung, Wind- und Wasserkraft sowie Biomasse hierzulande in ausreichender Menge zur Verfügung, um theoretisch den gesamten Energiebedarf Deutschlands zu decken. Auch die Versorgungssicherheit ist dabei nicht gefährdet, denn durch die Nutzung verschiedener Energien und die stetige Weiterentwicklung von Energiespeichern ist sichergestellt, dass immer ausreichend Strom zur Verfügung steht.

Ökostrom wird immer günstiger

Durch technologische Fortschritte sinken die Herstellungskosten von Solar- und Windenergieanlagen, während zugleich ihr Wirkungsgrad steigt. Dadurch sind sie heute in der Lage, die Energie der einfallenden Sonnenstrahlung bzw. des Windes so effizient wie nie zuvor zu nutzen, in Elektrizität umzuwandeln und ins Stromnetz einzuspeisen. Es wird also immer mehr Ökostrom zu immer günstigeren Preisen erzeugt.

Seitdem im Jahr 2000 mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) der Ausbau der erneuerbaren Energien beschlossen wurde, ist der Anteil von Ökostrom an der gesamten in Deutschland produzierten Strommenge entsprechend deutlich gestiegen: Machte nachhaltig produzierter Strom zur Jahrtausendwende noch rund 6 % des Strommixes in Deutschland aus, so überstieg dieser Wert bereits im Jahr 2019 die Marke von 40 %. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist indes eine wichtige Voraussetzung für die Einhaltung der Klimaschutzziele, denn nur mit ausreichend Ökostrom lassen sich auch die Sektoren Wärme und Verkehr nachhaltig gestalten.

Auch jeder einzelne Verbraucher kann selbst einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten – und das sogar dann, wenn es nicht möglich ist, eine eigene Solaranlage auf dem Dach zu betreiben. Denn auch, wenn die Wahl eines Ökostrom-Tarifs keine direkte Auswirkung auf die Art der Stromerzeugung hat, setzt sie ein deutliches Zeichen dafür, dass den Verbrauchern nachhaltig produzierter Strom wichtig ist. Zugleich bestimmen Verbraucher auf diese Weise, bei welchen Stromerzeugern ihre Versorger die benötigte Energie einkaufen, und bewirken so eine wachsende Nachfrage nach Ökostrom, auf die Erzeuger wiederum mit einer steigenden Produktion reagieren.

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Grün, vegan, klimafreundlich: Echten Ökostrom erkennen

Auch wenn Ökostrom grundsätzlich mithilfe erneuerbarer Energien produziert wird, gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Tarifen und ihrer jeweiligen Umweltfreundlichkeit. So ist nicht jeder Ökostrom gleichermaßen tierfreundlich und hinter manch vermeintlich grünem Label versteckt sich Strom aus konventioneller Erzeugung, der lediglich „umetikettiert“ wurde.

Wollen Sie sicherstellen, dass Sie mit Ihrem Wechsel zu einem Ökostrom-Tarif einen möglichst großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, beachten Sie Folgendes:

  • Die Label Grüner Strom und ok-power kennzeichnen Stromtarife, die besonders nachhaltig sind und Strom aus 100 % erneuerbaren Energien liefern. Umetikettierungen von konventionell erzeugtem Strom, wie sie sonst durch den Einkauf von Ökostrom-Zertifikaten möglich wären, sind damit ausgeschlossen. Außerdem verlangen die Vereine, die diese Label vergeben, von den so ausgezeichneten Stromunternehmen, in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren und sich nicht an der konventionellen Stromerzeugung zu beteiligen.
  • Veganer Strom soll hingegen dem Anspruch genügen, dass für seine Erzeugung keine Tiere zu Schaden kommen. Somit scheiden Wasserkraftwerke, in deren Turbinen Fische verenden, und Windenergieanlagen, die eine Gefahr für Vögel darstellen, als mögliche Stromerzeuger aus, ebenso wie Biomasse-Anlagen, die tote Tierkörper sowie tierische Abfälle wie Dung und Gülle verwerten. Übrig bleibt damit als wichtigste Energiequelle für die Erzeugung von veganem Strom die Solarenergie. Gleichwohl ist diese für sich allein genommen nicht in der Lage, ausreichend Ökostrom zu produzieren – schon allein, weil die Sonneneinstrahlung im deutschen Winter nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf zu decken. Dennoch können Sie auch mit dem Wechsel zu einem veganen Strom-Label einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten.

Wie gut ist günstiger Ökostrom?

War Ökostrom vor einigen Jahren noch deutlich teurer als „normaler“ Strom bzw. ein Strommix aus konventioneller und nachhaltiger Erzeugung, so sind die Preise infolge des zunehmenden Ausbaus der erneuerbaren Energien inzwischen deutlich gesunken. Heutzutage bewegen sie sich nicht selten auf einem vergleichbaren Niveau wie die Preise anderer Stromtarife. Vielfach ist Ökostrom sogar billiger als der gewöhnliche Strommix, den Verbraucher im Rahmen der Grundversorgung beziehen. Selbst, wenn Sie nicht speziell nach einem Ökostrom-Anbieter suchen, lohnt es sich daher immer, bei einem Stromvergleich auch nachhaltige Tarife mit einzubeziehen.

Auf die Qualität Ihrer Stromversorgung hat der Preis, den Sie für Ihren Strom zahlen, im Übrigen keine Auswirkung. Denn der Strom, der aus der Steckdose kommt, ist physikalisch betrachtet ohnehin immer der Gleiche – durch die Wahl eines bestimmten Stromanbieters und Stromtarifs legen Sie lediglich fest, für welche Art der Stromerzeugung Sie zahlen wollen.

Kurz & knapp zusammengefasst:

  1. Viele Ökostromtarife sind inzwischen günstiger als Tarife der konventionellen Stromerzeugung.
  2. Eine erhöhte Nachfrage nach Ökostrom zwingt die Produzenten, mehr grünen Strom zu produzieren, die Energiewende zu beschleunigen und Deutschland unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen.
  3. Besonders nachhaltig erzeugten Strom erkennen Sie im Tarifvergleich auf heim-und-immobilie.de an den Gütesiegeln „Grüner Strom“ oder „ok-power“.

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Nachfrage nach Ökostromtarifen steigt

Gemäß von Statista (2022) veröffentlichen Zahlen, ist die Anzahl der Personen, die in Deutschland Ökostrom beziehen, zwischen 2016 und 2019 von ca. 9,7 Mio. auf ca. 12,7 Mio. gestiegen. Diese positive Entwicklung hat sich bis heute weiter fortgesetzt. Im Jahr 2022 wurde bereits fast die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms durch erneuerbare Energien produziert. Innerhalb von zwanzig Jahren, also seit dem Jahr 2002, hat sich dieser Anteil ungefähr versechsfacht. Im Jahr 2022 bezogen etwa 22% aller privaten Haushalte in Deutschland grünen Strom. Nach Plänen der Bundesregierung soll im Jahr 2035 die Stromversorgung in Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien erfolgen.

 

Tipps für Erstwechsler

Haben Sie Ihren Stromanbieter bislang noch nie gewechselt und beziehen Sie Ihren Strom noch immer über einen meist teureren Grundversorgungstarif, können Sie mit einem Tarifwechsel über den Strompreisvergleich auf heim-und-immobilie.de einen Ökostromtarif finden, der häufig deutlich günstiger ist. Damit helfen Sie nicht nur den Klimawandel aufzuhalten, sondern Sie können bis zu mehrere Hundert Euro im Jahr an Stromkosten sparen. Zusätzlich bieten einige Stromanbieter attraktive Bonuszahlungen oder Prämien, die Sie zum Wechseln animieren sollen.

Tipps für Wiederholungswechsler

Gerade aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Strompreise sollten Sie sich eine jährliche Terminerinnerung für einen Stromvergleich in Ihrem Kalender notieren. Dieser Termin sollte rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist Ihres laufenden Stromvertrages liegen, damit Sie diesen bei Bedarf fristgerecht kündigen können. Durch eine jährliche Prüfung der Strompreise können Sie aktuelle Angebote mit Ihrem bisherigen Tarif abgleichen und bei Bedarf zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Häufig profitieren Sie dabei zusätzlich auch wieder von lukrativen Bonuszahlungen oder Prämien des neuen Stromanbieters.

Auf heim-und-immobilie.de finden Sie Ihren Ökostrom-Anbieter

Sie wollen durch den Wechsel Ihres Stromanbieters nicht nur Ihre Stromkosten reduzieren, sondern gleichzeitig Gutes tun? Dann ist ein Ökostrom-Tarif die richtige Wahl. Damit Sie schnell den passenden Tarif finden, der Ihren Ansprüchen an Nachhaltigkeit genügt und zugleich günstige Preise sowie Konditionen bietet, finden Sie im Strompreisrechner auf heim-und-immobilie.de entsprechende Filteroptionen, um Ihre Suche gezielt auf Ökostrom-Angebote zu begrenzen.

Wählen Sie zu diesem Zweck einfach den Filter „Alle Ökotarife“ aus, um sich nur solche Tarife anzeigen zu lassen, die zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien liefern.

Mit der Option „Nur Öko Nachhaltig“ gehen Sie noch einen Schritt weiter: Hier werden Ihnen nur Ökostrom-Tarife angezeigt, die mit den Labels Grüner Strom oder ok-power ausgezeichnet wurden – ein Nachweis dafür, dass die Anbieter der jeweiligen Tarife verantwortungsbewusst handeln und selbst in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren.

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