Ökostrom: Energie aus erneuerbaren Quellen
Ökostrom, also Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Biomasse, Wind- oder Wasserkraft ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Denn Ökostrom ist klimaneutral: Durch seine Erzeugung werden weder CO2 noch andere klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt, wie es bei der konventionellen Stromproduktion mithilfe fossiler Energieträger der Fall ist.
Zugleich ist Ökostrom, anders als durch Kernkraft gewonnener Strom, nicht mit der Erzeugung radioaktiver Abfälle verbunden. Vielmehr nutzt Ökostrom emissionsfrei die ohnehin vorhandenen natürlichen Energiequellen, die zudem – zumindest aus menschlicher Sicht – unerschöpflich sind.
Darüber hinaus stellt Ökostrom bereits heute mit weit mehr als 40 % einen bedeutenden Bestandteil des deutschen Energiemixes dar. So ist bspw. die Windenergie, und nicht etwa Kohle oder Gas, hierzulande mit einem Anteil von fast 25 % die wichtigste Energiequelle in der gesamten Stromerzeugung.
Nicht zuletzt wird Ökostrom zunehmend günstiger. Denn durch stetige technologische Verbesserungen sinken die Kosten für Solarpaneele, Windkraftanlagen usw. bereits seit Jahren – und damit auch die Produktionskosten für den grünen Strom. Vielfach ist Ökostrom somit heute schon billiger als der Strommix, wie ihn „normale“ Stromtarife liefern.
In der folgenden Infografik veranschaulichen wir Ihnen, wie sich in Deutschland die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zusammensetzt:
3 Hauptargumente für den Wechsel in einen Ökostromtarif:
- Ökostromtarife sind in einem Stromvergleich oft günstiger als Tarife der Grundversorgung oder der konventionellen Stromerzeugung. Die Stromkosten können deutlich gesenkt werden.
- Mit dem Wechsel in einen Ökostromtarif tragen Sie zur Verlangsamung des Klimawandels bei. Aus Sonnenenergie erzeugter veganer Strom schützt zusätzlich das Leben von Tieren.
- Ein Tarifwechsel ist mit dem Ökostrom-Preisvergleich auf heim-und-immobilie.de sehr einfach und schnell möglich. Die Kündigung des bisherigen Stromvertrages übernimmt meist der neue Stromanbieter.
So erkennen Sie nachhaltige Ökostromtarife
Als Verbraucher setzen Sie mit dem Abschluss eines Vertrages mit Ökostromtarif in jedem Fall ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Sie Wert auf eine nachhaltige und klimaverträgliche Stromproduktion legen. Doch auch beim Ökostrom gibt es Unterschiede. So tragen entsprechende Tarife nur dann konkret etwas zum Umwelt- und Klimaschutz bei, wenn ihr Abschluss auch dazu führt, dass wirklich mehr Ökostrom produziert wird.
Leider trifft dies nicht auf alle Tarife zu, wie bereits ein Ökostrom-Vergleich von Stiftung Warentest vor einigen Jahren zeigte: Aus diesem ging hervor, dass zwar viele, aber nicht alle Ökostrom-Anbieter verantwortungsbewusst handeln und gezielt den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Einige Anbieter kaufen hingegen lediglich Strom mit einem entsprechenden Herkunftsnachweis auf dem Strommarkt ein, um ihn an ihre Kunden weiterzuleiten – was auf die Gesamtmenge an nachhaltig produziertem Strom keine Auswirkungen hat.
Aufschluss darüber, wie nachhaltig ein Ökostromtarif wirklich ist, geben die Siegel Grüner Strom und ok-power. Sie zeichnen Stromtarife aus, deren Anbieter in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren, etwa durch den Bau neuer Produktionsanlagen. Zudem dürfen sich die so ausgezeichneten Anbieter nicht zugleich an der konventionellen Stromerzeugung beteiligen, etwa durch den Betrieb von fossilen oder Atomkraftwerken.
So funktioniert der Ökostrom-Vergleich auf heim-und-immobilie.de
Mit dem Stromrechner auf heim-und-immobilie.de vergleichen Sie in wenigen Minuten mehr als 1.000 Stromtarife und können so bis zu mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Grundsätzlich lohnt es sich immer, auch Tarife für Ökostrom in den Preisvergleich mit einzubeziehen, da sich diese inzwischen preislich oft auf demselben Niveau wie „normale“ Stromtarife bewegen. Wollen Sie mit dem Wechsel des Stromanbieters ganz bewusst etwas Gutes tun, können Sie dank entsprechender Filteroptionen aber auch gezielt ausschließlich Ökostromtarife vergleichen.
Schritt 1: Postleitzahl und Verbrauch eingeben
Damit der Strompreisrechner aus mehr als 1.000 Stromtarifen die für Sie relevanten Angebote auswählen kann, benötigt er 2 Angaben zu Ihrem Haushalt und Stromverbrauch:
- Ihren Wohnort und Ihre Postleitzahl
- Ihren jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh)
Sollten Sie Ihren Stromverbrauch nicht genau kennen, finden Sie ihn in Ihrer letzten Stromrechnung. Sollten Sie diese nicht zur Hand haben, können Sie alternativ auch die Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt angeben; der Rechner verwendet in diesem Fall den durchschnittlichen Stromverbrauch vergleichbarer Haushalte, um Ihre voraussichtlichen Stromkosten zu berechnen.
Schritt 2: Ökostrom-Angebote vergleichen
Anhand Ihrer Angaben ermittelt der Strompreisvergleich zunächst, wie hoch Ihre Stromkosten in den einzelnen Tarifen voraussichtlich sein werden, und listet diese anschließend preislich sortiert auf. Nun haben Sie die Gelegenheit, die Suche weiter einzugrenzen. Mit der Filteroption „Alle Ökotarife“ begrenzen Sie die Suche z. B. auf Tarife, die zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien liefern.
Legen Sie besonderen Wert darauf, nur solche Stromanbieter zu unterstützen, die sich aktiv am Ausbau von erneuerbaren Energien beteiligen? Dann wählen Sie die Option „Nur Öko Nachhaltig“. Diese grenzt die Auswahl auf Ökostromtarife von Unternehmen ein, die mit den Labels Grüner Strom oder ok-power ausgezeichnet wurden und die aktiv in nachhaltige Stromerzeugung investieren.
Schritt 3: Nachhaltigen Stromvertrag abschließen
Sobald Sie einen Ökostromtarif gefunden haben, der Ihren Wünschen entspricht, beantragen Sie den Wechsel am besten direkt über den Stromrechner. Überprüfen Sie dafür zunächst noch einmal, dass Ihre Angaben zu Postleitzahl und Wohnort korrekt sind. Anschließend wählen Sie den gewünschten Tarif aus der Liste aus und ergänzen wenige Angaben, die für den Wechsel benötigt werden.
Wählen Sie zunächst aus, ob Sie an Ihrer bisherigen Adresse von einem neuen Stromanbieter beliefert werden wollen oder ob Sie den Anbieter aufgrund eines Umzugs wechseln.
- Bleiben Sie in Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus wohnen, dann ergänzen Sie Ihre Stromzählernummer, Ihre Kundennummer bei Ihrem bisherigen Stromanbieter sowie das Datum des gewünschten Lieferbeginns.
- Wenn Sie in eine neue Wohnung bzw. ein neues Haus einziehen, geben Sie die neue Stromzählernummer sowie das Datum des Einzugs an. Wählen Sie außerdem, ob es sich um einen Umzug oder um einen Erstbezug handelt.
Falls Sie Ihre Stromzählernummer oder ggf. Ihre Kundennummer bei Ihrem bisherigen Versorger gerade nicht zur Hand haben, können Sie diese Angaben später nachreichen. Die notwendigen Informationen dazu erhalten Sie in diesem Fall nach Abschluss des Wechselauftrags. Anschließend legen Sie fest, ob Sie den Betrag Ihrer Stromrechnung in Zukunft überweisen oder ob Sie Ihrem neuen Versorger zu diesem Zweck ein SEPA-Lastschriftmandat erteilen wollen. In letzterem Fall sind zusätzlich die entsprechenden Angaben zu Ihrer Kontoverbindung erforderlich.
Im letzten Schritt haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Ihre Angaben zu überprüfen, ehe Sie den Wechselauftrag abschließen. Alle wichtigen Vertragsunterlagen werden Ihnen danach per E-Mail zugesendet. Die Auftragsbestätigung von Ihrem neuen Stromversorger erhalten Sie innerhalb von ca. 3 Wochen per Post.