DSL-Verfügbarkeit – was bedeutet DSL genau?
Bei DSL (kurz für: Digital Subscriber Line) handelt es sich um einen modernen Standard für die Datenübertragung. Ins Deutsche übersetzt bedeutet DSL „digitaler Teilnehmeranschluss“. Über diesen Anschluss nutzen Haushalte sowohl Telefon als auch Internet. Als DSL-Leitung fungiert ein Kupferkabel, das hohe und niedrige Frequenzen übertragen kann. Während niedrige Sendefrequenzen für den Telefonanschluss genutzt werden, kommt die restliche Bandbreite für die Datenübertragung via Internet zum Einsatz. Die Breitband-Technik DSL ermöglicht hohe Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s. So surfen Sie wesentlich schneller im Netz als früher über ein Modem oder eine ISDN-Leitung. Bei Glasfaser-Verfügbarkeit oder Kabel-Internet-Verfügbarkeit können sogar bis zu 1.000 MBit/s erreicht werden.
DSL-Geschwindigkeiten im Überblick
Die DSL-Verfügbarkeit in Deutschland ist hoch. Je nach Standort und Anschlussart stehen unterschiedliche Übertragungsraten zur Auswahl. Die Übertragungsrate gibt an, wie schnell Sie im Internet surfen. Folgende Geschwindigkeiten sind bei DSL-Tarifen Standard:
- DSL 16.000: Für eine flüssige Wiedergabe von Streams und Online-Spielen ist eine Übertragungsrate von 16 MBit/s ausreichend, sofern Sie nicht gleichzeitig mit anderen Geräten im Netz unterwegs sind. DSL 16.000 können ca. 98 % der deutschen Haushalte nutzen.
- VDSL 50: VDSL steht für „Very Highspeed Digital Subscriber Line“ und ermöglicht Streaming in HD-Qualität auf mehreren Geräten gleichzeitig. VDSL wird zwar per Glasfaser übertragen, jedoch nur bis zu dem von Ihrem Hausanschluss genutzten Verteilerkasten. Hierzulande liegt die Verbreitung von VDSL 50 mit einer Geschwindigkeit von 50 MBit/s bei ca. 88 %.
- VDSL 100: Für eine intensive Internetnutzung und Streaming in 4K ist eine Übertragungsrate von rund 100 MBit/s erforderlich. Diese Option steht ca. 85 % der Haushalte zur Verfügung.
- VDSL 250: Bei VDSL 250 handelt es sich um DSL mit 250 MBit/s. Ca. 73 % der deutschen Haushalte kommen in den Genuss dieser Geschwindigkeit und profitieren so von sehr kurzen Ladezeiten und besonders schnellen Up- und Downloads. Noch schneller ist VDSL 1.000.
Markt-Check und Verfügbarkeit: Diese DSL-Anbieter gibt es
Wollen Sie zuhause DSL nutzen, stehen Ihnen – je nach Region – verschiedene DSL-Anbieter zur Auswahl. Eine bedeutende Rolle spielen dabei vor allem die folgenden 4 Provider:
- Deutsche Telekom (DSL-Verfügbarkeit: ca. 96 % aller Haushalte)
- Vodafone (DSL-Verfügbarkeit: ca. 98 % aller Haushalte)
- 1&1 (DSL-Verfügbarkeit: ca. 98 % aller Haushalte)
- O2 (DSL-Verfügbarkeit: ca. 96 % aller Haushalte)
Zahlreiche kleinere, aber dennoch bundesweit agierende Provider ergänzen das flächendeckende Angebot der etablierten Internet-Dienstleister. In vielen Gegenden sind zudem regionale DSL-Anbieter aktiv.
Welche DSL-Tarife stehen Verbrauchern zur Verfügung?
In der Regel setzen sich DSL-Verträge aus einer Internetflatrate und einer Telefonflatrate zusammen. Im dafür meist monatlich gezahlten Grundpreis sind neben DSL-Internet auch Telefonate in das deutsche Festnetz inbegriffen. Wählen Sie einen Mobilfunkanbieter, können Sie je nach Tarif auch kostenfrei ins deutsche Handynetz telefonieren. Einige Provider bieten darüber hinaus Komplettpakete mit der Option „Internet-TV“, auch Triple-Play-Tarife genannt. Diese ermöglichen Ihnen den Zugang zu festgelegten Online-Mediatheken und Streaming-Portalen. Wollen Sie unabhängig bleiben, entscheiden Sie sich für einen Tarif ohne Vertragsbindung.
Regionale Unterschiede bei der Verfügbarkeit von DSL
Die Bandbreite des Netzes ermöglicht in Deutschland eine flächendeckende Bereitstellung von DSL-Internet. Vor allem in Städten und Ballungsräumen stehen oft zahlreiche Anbieter und Tarife zur Verfügung. In ländlichen Gebieten oder unterversorgten Regionen kann die DSL-Verfügbarkeit noch stark schwanken. Hier müssen sich Nutzer oft auf langsamere Geschwindigkeiten einstellen.
Mit dem Online-Rechner die DSL-Verfügbarkeit testen: So gehen Sie vor
Mit dem DSL-Vergleichsrechner auf heim-und-immobilie.de finden Sie heraus, welche Internetanbieter an Ihrem Wohnort einen DSL-Zugang zur Verfügung stellen. Zusätzlich bietet Ihnen der Rechner die Möglichkeit, verschiedene Tarife hinsichtlich der im Vertrag festgelegten Konditionen zu vergleichen und, sofern Sie einen für sich passenden Tarif gefunden haben, direkt zu wechseln.
Schritt 1: Vorwahl oder Adressdaten eingeben
Grundlage für eine Prüfung der Verfügbarkeit von DSL, Glasfaser oder Kabel-Internet bildet die Eingabe Ihrer Vorwahl oder Postleitzahl. Doch auch innerhalb von Städten und Gemeinden kann die Versorgungslage sehr unterschiedlich sein. Noch genauere Ergebnisse erhalten Sie daher, wenn Sie außerdem Ihre Straße und Ihre Hausnummer angeben.
Schritt 2: Filtereinstellungen prüfen
Anschließend bietet Ihnen der DSL-Rechner die Möglichkeit, Ihre Angaben zu präzisieren. Wählen Sie beispielsweise aus, ob Sie lediglich einen Internet-Tarif oder einen Vertrag mit TV-Paket bevorzugen, ob bereits ein laufender Vertrag besteht oder ob Rabattoptionen in die Suche miteinbezogen werden sollen.
Schritt 3: Tarif auswählen
Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, zeigt Ihnen der DSL-Vergleichsrechner alle darin für Ihre Adresse verfügbaren Tarife der einzelnen Anbieter an. Aus diesen Angeboten wählen Sie nun den Tarif, der Ihren Vorstellungen entspricht. Beachten Sie neben der monatlichen Grundgebühr auch weitere Kriterien, wie etwa Ihre individuelle Übertragungsrate, mögliche Prämien, die Dauer der Mindestvertragslaufzeit und die Kündigungsfrist. Auch die Bewertungen anderer Nutzer können Sie bei Ihrer Entscheidung unterstützen. Haben Sie ein passendes Angebot gefunden, beauftragen Sie Ihren neuen Anbieter bequem online über den DSL-Rechner auf heim-und-immobilie.de. Der neue Provider setzt sich dann binnen kurzer Zeit mit Ihnen in Verbindung und kümmert sich häufig auch um die Wechselmodalitäten.
Internetverfügbarkeit prüfen und wechseln: Das sollten Sie beachten
Verbraucher, deren Internetverbindung reibungslos funktioniert, bleiben meist langfristig in ihrem bestehenden Vertrag. Auch die Angst, plötzlich ohne Internet dazustehen, lässt viele vor dem Internetwechsel zurückschrecken. Ein Fehler – denn oft zahlen Kunden mehr als eigentlich notwendig. Der Markt ist stetig im Wandel und viele DSL-Provider bieten günstige und schnelle Tarife. Ein regelmäßiger Vergleich über den DSL-Rechner auf heim-und-immobilie.de lohnt sich also.
Viele Internet- und Telefonverträge beinhalten zunächst eine Vertragslaufzeit von 2 Jahren. Nach Ablauf dieses Zeitraums haben Sie monatlich die Möglichkeit, Ihren DSL-Vertrag zu kündigen – das garantiert seit Dezember 2021 das Telekommunikationsgesetz (TKG). Die Kündigungsfrist beträgt ebenfalls 1 Monat. Befinden Sie sich noch innerhalb der Mindestvertragslaufzeit, entnehmen Sie Ihrer aktuellen Rechnung, wann Ihr Vertrag frühestens ausläuft und bis wann Sie spätestens kündigen müssen. Im Falle eines Umzugs bleibt der Internetvertrag in der Regel zu gleichen Konditionen erhalten. Ein Sonderkündigungsrecht besteht nur, wenn der Anbieter an der neuen Adresse überhaupt kein Internet bereitstellt oder die festgelegte Geschwindigkeit nicht einhalten kann. Bei einer umzugsbedingten Sonderkündigung vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit liegt die Kündigungsfrist ebenfalls bei 1 Monat.
Mit diesen Tipps vermeiden Sie Probleme beim Anbieterwechsel:
- Überlassen Sie die Kündigung Ihrem neuen Anbieter. Dieser übernimmt auch die Abwicklung mit Ihrem noch bestehenden Provider und überträgt beispielsweise den alten Anschluss (im Fachjargon Portierung genannt).
- Prüfen Sie alle Angaben auf ihre Richtigkeit. Wechseln Sie Ihren Anbieter, müssen Name und Anschrift auf dem neuen Vertrag exakt mit den Angaben auf dem alten Vertrag übereinstimmen. Buchstabendreher, fehlende Bindestriche oder abweichende Zeichen können unter Umständen zum Scheitern der Portierung führen.
- Planen Sie ausreichend Zeit ein. Sinnvoll ist es, den neuen Anbieter möglichst frühzeitig zu beauftragen – im Idealfall bereits einige Monate vor Vertragsbeginn. Finden Sie ein besonders gutes DSL-Angebot, können Sie sich dieses direkt sichern und einfach einen späteren Vertragsbeginn angeben.
Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt
Mittlerweile können die meisten Haushalte in Deutschland darauf vertrauen, dass DSL über einen Festnetzanschluss realisiert werden kann. Dennoch gibt es bis heute einige wenige Gegenden, in denen vor Ort keine DSL-Verbindung verfügbar ist. Trifft das auf Sie zu, können Sie auf folgende Alternativen zurückgreifen:
- Satelliten-Internet
- Internet über das Mobilfunknetz (LTE oder 5G)
- Internet über Kabel
In ihrer Verfügbarkeit unterscheiden sich diese Varianten kaum – wohl aber in Bezug auf die Übertragungsrate. Während der Anschluss über einen Satelliten lediglich eine geringe Bandbreite aufweist, können Sie bei einer Kabelverbindung und LTE mit hohen Geschwindigkeiten rechnen.
DSL-Anbieter geben bei ihrer Übertragungsrate Maximalwerte an. Im Alltag liegt die Geschwindigkeit allerdings meist darunter. Mehrere Faktoren beeinflussen die tatsächliche Datenrate, etwa der Abstand zwischen Hausanschluss und Verteilerkasten sowie die Anzahl der Haushalte, die sich einen gemeinsamen Knotenpunkt teilen. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die Modernität der Leitungen. Viele DSL-Provider garantieren aber eine Mindestgeschwindigkeit. Übrigens: Nicht immer ist der Anbieter für eine niedrige Internetgeschwindigkeit an Ihrer Adresse verantwortlich. Eventuell sind auch Ihre Software und Hardware veraltet. Hier lohnt sich ein regelmäßiger Check.
Der Online-Rechner zur DSL-Verfügbarkeit auf heim-und-immobilie.de prüft lediglich die allgemeine Verfügbarkeit von DSL an Ihrem Wohnort. Sollte es aktuelle Störungen oder Probleme mit dem Internet geben, kann der Rechner dazu keine Aussagen treffen. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte direkt an Ihren Anbieter.