Wohngebäudeversicherung fürs Mehrfamilienhaus: So finden Sie den passenden Tarif

In puncto Leistungsumfang unterscheidet sich die Wohngebäudeversicherung für ein Mehrfamilienhaus nicht wesentlich von Angeboten für Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser. Es können Schäden durch die Gefahren 

versichert werden.

Aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse, die oft sehr kostspielige Schäden verursachen, empfiehlt es sich ausdrücklich, auch Schäden infolge von Starkregen, Hochwasser, Überschwemmung, witterungsbedingtem Rückstau, Schneedruck, Lawinen, Erdrutsch, Erdsenkung, Erdbeben und Vulkanausbruch über die erweiterte Elementarschadenversicherung (Naturgefahrenversicherung) zu versichern.

Gegen teure Glasbrüche an den Gebäudeverglasungen schützt eine Glasversicherung. 

Als Vermieter und Versicherungsnehmer sind Sie zur Beitragszahlung der Gebäudeversicherung verpflichtet, können aber die Kosten an die Mieter weitergeben. Dafür legen Sie die Versicherungsbeiträge für die Gebäude-, Elementarschaden- und Glasversicherung sowie zusätzlich für die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung über die Nebenkosten anteilig auf die Mieter um. 

An einem Mehrfamilienhaus können vermehrt Schäden auftreten, die an einem Einfamilienhaus seltener vorkommen und deswegen von der Versicherung gedeckt werden sollten. Dazu gehören Vandalismus- und Graffitischäden, da sich regelmäßig fremde Menschen am und im Gebäude aufhalten. Aber auch Gebäudebeschädigungen durch unbefugte Dritte nach einem Einbruch sollten versichert werden. Zu einem guten Versicherungsschutz gehören auch die Mitversicherung von Gebäudebestandteilen, die die Mieter selbst einbringen oder Schäden an der Gebäudetechnik, so z. B. an Klingelanlagen, Aufzügen, elektrischen Tür- und Toranlagen sowie Klima-, Be- und Entlüftungsanlagen.

Gehören zum Mehrfamilienhaus Nebengebäude, wie z. B. Fahrradschuppen oder Garagen, sollten diese im Versicherungsumfang enthalten sein. 

Ebenso ist es möglich, den Mietausfall zu versichern, falls das Gebäude nach einem Schaden zeitweise nicht bewohnbar ist. Einige Versicherer bieten zusätzlichen Schutz gegen Mietausfall und Renovierungskosten, die durch sogenannte Mietnomaden und Messies entstehen. Allerdings dürfen Eigentümer die Kostenanteile zur Mietausfallversicherung nicht auf die Mieter umlegen. 

Nach dem Kauf einer Immobilie sind Sie als neuer Eigentümer nicht verpflichtet, die Gebäudeversicherung für das Mehrfamilienhaus langfristig zu übernehmen. Diese geht zwar automatisch auf Sie über, aber Sie haben ein Sonderkündigungsrecht. Die Kündigung muss dann innerhalb eines Monats nach der erfolgten Eintragung des Eigentümerwechsels im Grundbuch beim Versicherer eingegangen sein. 

Auch für die Wohngebäudeversicherung für ein Mehrfamilienhaus ist ein Preisvergleich empfehlenswert. Zwar geben Sie die Kosten an Ihre Mieter weiter, allerdings darf der Versicherungsbeitrag 20 % der durchschnittlichen Aufwendungen für vergleichbare Tarife nicht übersteigen. Ein regelmäßiger Vergleich der Angebote vermeidet mögliche Streitigkeiten mit den Mietern und ist diesen gegenüber fair. 

Bei einem Mehrfamilienhaus mit einem Gewerbeanteil ist eine Wohngebäudeversicherung die richtige Wahl, wenn die gewerblich genutzten Flächen nicht mehr als 50 % der Gesamtfläche ausmachen. Überwiegt die gewerbliche Nutzung, benötigen Sie eine Gebäudeversicherung für Gewerbeimmobilien. 

Wir empfehlen Ihnen unseren kostenlosen und unabhängigen Vergleichsrechner für die Gebäudeversicherung. Berechnen Sie damit einfach und bequem die Prämie Ihrer Wohngebäudeversicherung für das Mehrfamilienhaus. Im Ergebnis erhalten Sie nicht nur einen Überblick über die Kosten, wir geben Ihnen auch umfangreiche und detaillierte Informationen zu den Leistungen der zahlreichen Tarife über verschiedene Versicherer hinweg. Damit sind Sie sehr gut in der Lage, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welches Angebot Ihren Anforderungen entspricht.

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