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Je nach Haushaltsgröße und Wohnsituation fällt der Stromverbrauch in Deutschland pro Person unterschiedlich hoch aus. Doch egal, ob in einem Haus oder in einer Wohnung: Schon kleine Veränderungen senken den Stromverbrauch im Haushalt – und wirken sich positiv auf Ihre Stromrechnung aus. Wenn Sie Ihre Stromfresser ausfindig machen, können Sie viel Energie und damit bares Geld sparen. Auf heim-und-immobilie.de erfahren Sie, wie Sie doppelt sparen können: Neben Tipps zur Senkung des Stromverbrauchs können Sie mit dem hier angebotenen Stromkostenrechner Ihren aktuellen Stromtarif vergleichen und bei einem Wechsel oft mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen.

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Stromverbrauch pro Haushalt und Jahr

Der Stromverbrauch eines Haushalts hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist vor allem die Anzahl der Personen, die zum Haushalt gehören. Und, ob es sich um den Verbrauch im Einfamilienhaus oder einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus handelt. Zudem haben Haushalte, die ihr Warmwasser mit Strom erzeugen, bspw. mit einem elektrischen Durchlauferhitzer, einen höheren Verbrauch als solche, die eine zentrale Warmwasserbereitung nutzen. Wie viel Stromverbrauch normal ist, kann daher sehr stark variieren.

Wenn Sie für Ihren Stromvergleich eine grobe Orientierung hinsichtlich des möglichen Verbrauchs benötigen, zeigt Ihnen die folgende Tabelle den durchschnittlichen Stromverbrauch in Deutschland:

Quelle: Verbraucherzentrale Saarland
Anzahl der Personen Einfamilienhaus
ohne Warmwassererzeugung
Einfamilienhaus
mit elektrischer Warmwassererzeugung
Wohnung in Mehrfamilienhaus
ohne Warmwassererzeugung
Wohnungen in Mehrfamilienhaus
mit elektrischer Warmwassererzeugung
1 Person 2.500 kWh 2.900 kWh 1.500 kWh 2.000 kWh
2 Personen 3.000 kWh 3.800 kWh 2.100 kWh 3.000 kWh
3 Personen 3.700 kWh 4.800 kWh 2.600 kWh 4.000 kWh
4 Personen 4.000 kWh 5.500 kWh 2.900 kWh 4.500 kWh
5 Personen 5.000 kWh 6.800 kWh 3.500 kWh 5.200 kWh

So ermitteln Sie Ihren Stromverbrauch

Möchten Sie herausfinden, wie hoch der Stromverbrauch in Ihrem Haushalt ist, werfen Sie am besten einen Blick auf Ihre Stromrechnung. Darin finden Sie neben Ihren Stromkosten auch Ihren Stromverbrauch für den jeweiligen Abrechnungszeitraum, also üblicherweise für das letzte Jahr bzw. die letzten 12 Monate.

Alternativ können Sie auch selbst Ihren Stromverbrauch am Stromzähler ablesen. Dieser ist meist in der Nähe des Hauptsicherungskastens angebracht - in einem Ein- oder Zweifamilienhaus also in der Regel im Hausflur oder im Keller. Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, dann befindet sich Ihr Stromzähler entweder direkt in Ihrer Wohnung, im Treppenhaus oder im Keller. Notieren Sie sich jedes Mal, wenn Sie Ihren Stromverbrauch ablesen, den aktuellen Zählerstand mit Ablesedatum. So erhalten Sie einen noch genaueren Überblick darüber, wie sich Ihr Stromverbrauch im Jahresverlauf entwickelt, und können bereits erste Rückschlüsse auf vorhandene Stromfresser im Haushalt ziehen.

Stromfresser ausfindig machen und Stromverbrauch senken

Früher waren oft der Kühlschrank und die Waschmaschine die größten Stromfresser im Haushalt – doch das ändert sich zunehmend. Einer Einschätzung der Verbraucherzentrale Saarland zufolge ist inzwischen die Unterhaltungselektronik für rund ein Drittel des Stromverbrauchs in Deutschlands Privathaushalten verantwortlich.

Wollen Sie einzelne Stromfresser ausfindig machen, nutzen Sie dafür am besten einen Stromverbrauchsmesser. Dabei handelt es sich um ein kleines Messgerät, das zwischen Steckdose und Verbrauchsgerät geschaltet wird und den Stromfluss misst. Bei Verbrauchern, die dauerhaft laufen, messen Sie den Stromverbrauch am besten über eine Woche hinweg, um aussagekräftige Werte zu erhalten. Bei Geräten, die immer nur kurz in Betrieb sind, genügt hingegen eine einzelne Messung bzw. eine Messung pro Einsatz.

Haben Sie keinen Verbrauchsmesser zur Hand, können Sie den Stromverbrauch auch berechnen. Multiplizieren Sie dafür den vom Hersteller angegebenen Bedarf (in Watt) mit der Zahl der Stunden, die das Gerät pro Tag im Einsatz ist. Um den Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) zu ermitteln, teilen Sie diese Zahl noch durch 1.000.

Was verbraucht am meisten Strom?

Die Frage, wie viel Strom einzelne Geräte im Haushalt verbrauchen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn entscheidend sind neben der Art vorhandener Elektrogeräte auch der jeweilige Gerätetyp, dessen Alter und vor allem die Energieeffizienzklasse des jeweiligen Gerätes. Neue Geräte sind nach modernen Standards gefertigt und benötigen tendenziell weniger Strom als ältere Modelle, um die gleiche Leistung zu erbringen. Daher unterscheiden sich auch die jeweils größten Stromfresser von einem Haushalt zum anderen.

Generell lässt sich jedoch sagen, dass große Verbraucher wie Kühlschrank, Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine und Wäschetrockner sowie im Wohnbereich die Unterhaltungselektronik mit Fernseher, Spielekonsole und PC die größten Stromfresser im Haushalt sind. Im Einfamilienhaus kommt noch die Umwälzpumpe der Heizung hinzu.

Die folgende Tabelle zeigt den durchschnittlichen Stromverbrauch von effizienten und ineffizienten Geräten unterschiedlicher Typen pro Jahr:

Gerätetyp Geräte mit hohem Stromverbrauch Geräte mit geringem Stromverbrauch
Heizungspumpe 500 – 800 kWh 60 – 150 kWh
Kühlschrank
(mittelgroß)
330 kWh 90 kWh
Herd
(0,5 Stunden pro Tag)
290 kWh 70 kWh
Geschirrspüler
(60 Liter)
220 kWh 160 kWh
Wäschetrockner
(1x pro Woche)
210 kWh 75 kWh
Waschmaschine
(2x pro Woche)
200 kWh 90 kWh
Fernseher
(3 Stunden pro Tag)
250 kWh
(40 Zoll Plasma- Fernseher)
100 kWh
(40 Zoll LED-Fernseher)
Desktop-PC
(3 Stunden pro Tag)
510 kWh
(Gaming-PC)
200 kWh
(Office-PC)
Laptop
(3 Stunden pro Tag)
45 kWh
(Notebook)
20 kWh
(Netbook)
Beleuchtung
(6 Stunden pro Tag)
130 kWh
(eine 60-Watt-Glühlampe)
13 kWh
(eine 6-Watt-LED)

Steigender Stromverbrauch durch Homeoffice

Spätestens seit Beginn der Corona Krise dürfte sich der Stromverbrauch für viele private Haushalte spürbar erhöht haben. Denn immer mehr Arbeitnehmer arbeiten nunmehr von zu Hause aus. So wird zusätzlicher Strom für den dauerhaften Betrieb von Computern, Bildschirmen, Druckern und deren Standbybetrieb verbraucht. Außerdem werden im Verlauf des Arbeitstages jetzt zu Hause mehr Heißgetränke und Mittagessen zubereitet und in der dunklen Jahreszeit wird mehr Licht benötigt. Dieser zusätzliche Stromverbrauch dürfte sich inzwischen auf den meisten Energieabrechnungen bemerkbar gemacht haben.

Die besten Stromspar-Tipps

Sobald Sie die größten Stromfresser in Ihrem Haushalt gefunden haben, können Sie gezielt Strom sparen. Aber auch, wenn Ihr Verbrauch bereits niedrig ist, lässt sich der Stromverbrauch oft mit kleinen Veränderungen noch weiter senken.

  • Schalten Sie elektrische Verbraucher aus. Auch, wenn es offensichtlich erscheint: Ein bewusster Umgang mit Energie ist essenziell. Machen Sie das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen, schalten Sie den Fernseher ab, wenn Sie nicht fernsehen etc.
     
  • Verzichten Sie möglichst auf den Standby-Betrieb. Auch im Standby-Modus verbrauchen elektrische Geräte noch viel Strom – auch Ladegeräte. Trennen Sie Geräte, die Sie länger nicht benötigen, wenn möglich komplett vom Strom. Ziehen Sie dafür entweder den Stecker oder schließen Sie das Gerät an eine abschaltbare Steckdose an.
     
  • Ersetzen Sie alte Geräte. Technische Verbesserungen und das Umsetzen von Energiesparrichtlinien bedeuten, dass moderne Geräte oft weniger Strom benötigen als ältere Modelle. Prüfen Sie daher regelmäßig, ob sich der Austausch eines Geräts lohnt – und zwar bereits, bevor das Altgerät defekt ist. Oft rentiert sich ein Neukauf schon allein durch die Stromersparnis.
     
  • Nutzen Sie Energiesparprogramme und -modi. Bei Geräten, die über Energiesparprogramme verfügen, sollten Sie diese auch nutzen. Wenig verschmutzte Wäsche wird beispielsweise auch bei 30 oder 40 °C sauber. Laptops und Computer können Sie so einstellen, dass das Gerät selbstständig in den Ruhemodus wechselt, wenn Sie es für eine bestimmte Zeit nicht genutzt haben. So verlängern Sie gleichzeitig die Lebensdauer des Akkus.
     
  • Optimieren Sie Ihr Nutzungsverhalten. Eine durchdachte Nutzung hilft, den Stromverbrauch zu verringern. Den Stromverbrauch des Küchenherds verringern Sie beispielsweise, indem Sie die Herdplatte vorzeitig abschalten und Speisen mit der Restwärme fertig kochen.
     
  • Beladen Sie Waschmaschine und Geschirrspüler immer voll. Diese Geräte durchlaufen festgelegte Programme – und zwar meist unabhängig davon, wie viel Wäsche bzw. Geschirr sie tatsächlich reinigen. Indem Sie darauf achten, diese Geräte möglichst nur voll beladen zu nutzen, verringern Sie den Verbrauch von Strom und Wasser und sparen somit gleich doppelt.

Stromtarif prüfen und Kosten senken

Mit dem Aufspüren und dem Austausch der Stromfresser sowie der durchdachten Nutzung Ihrer Elektrogeräte können Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren und bares Geld sparen.

Das allein genügt aber nicht, um Ihre Stromkosten deutlich zu senken. Gehen Sie deswegen auch auf die Suche nach einem günstigen Stromtarif. Der auf heim-und-immobilie.de angebotene Stromanbietervergleich hilft Ihnen, einen neuen preiswerten Stromanbieter zu finden. Ein Wechsel wird oftmals mit einem attraktiven Bonus durch den neuen Energieversorger belohnt. Ein Vergleich samt Wechsel dauert nur wenige Minuten und ermöglicht oft jährliche Einsparungen von mehreren Hundert Euro.

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