Skip to main content

Der Gastarif legt fest, wie viel Gas kostet und zu welchen weiteren Konditionen der Versorger es den Kunden zur Verfügung stellt. Für Verbraucher lohnt es sich, regelmäßig die Angebote verschiedener Lieferanten zu vergleichen. Denn oft ist der aktuell vorhandene Gastarif nicht der günstigste. Auch vertraglich festgelegte Konditionen wie Mindestvertragslaufzeit, Zahlungsweise und Bonuszahlungen sind für die Wahl des optimalen Tarifs ausschlaggebend. Mit einem Online-Gasvergleich erhalten Sie einen umfassenden Überblick über viele Gastarife, die in Ihrer Region verfügbar sind – und können so mit einem billigen Gastarif sparen.

Hier über 1.000 Gastarife vergleichen und bis zu 500 Euro sparen!

Hier über 1.000 Gastarife vergleichen und bis zu 500 Euro sparen!

Was ist ein Gastarif?

Rund 50 % der Haushalte in Deutschland sind auf Gas angewiesen. Sie verwenden es beispielsweise zum Heizen oder für die Warmwasserbereitung. Der Preis, den Verbraucher für diese Leistung an den Gasanbieter entrichten, beruht auf einem standardisierten Vertrag. In der Regel setzt sich ein Gastarif aus 2 preislichen Komponenten zusammen: Dem Grundpreis und dem Arbeitspreis.

  • Der monatliche Grundpreis beschreibt die Gebühren, die pro Monat für den Gasanschluss zu entrichten sind. Dieser Betrag ist fix und wird unabhängig vom Gasverbrauch berechnet.
  • Der Arbeitspreis (auch Verbrauchspreis genannt) gibt die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) wieder. Bei der Festlegung des monatlichen Abschlags wird die Anzahl der zu berechnenden kWh individuell vorab bestimmt (meist auf Grundlage des bisherigen Verbrauchs). Für die Rechnungsstellung erfragt der Gasanbieter den tatsächlichen Verbrauch beim Netzbetreiber und verrechnet die exakte Verbrauchsmenge mit den bereits geleisteten Abschlägen. Je nach tatsächlichem Verbrauch ergibt sich so eine Erstattung oder Nachzahlung.

Oft setzen Verbraucher den Begriff Gastarif mit Gasvertrag gleich. Unter Gastarif sind die standardisierten Angebote eines Gasanbieters zu verstehen. Diese umfassen Konditionen wie Grundpreis, Arbeitspreis (Verbrauchspreis), ggf. gewährte Preisgarantien und Bonuszahlungen sowie eine Mindestvertragslaufzeit. Der Gasvertrag hingegen regelt u.a. den Vertragsbeginn, das Vertragsende, die mögliche Vertragsverlängerung, die Kündigungstermine und Kündigungsfristen, die Zahlungsweise sowie mögliche Preisanpassungen. Wollen Sie die Angebote verschiedener Gasversorger vergleichen und herausfinden, welcher Gastarif am besten zu Ihren Wünschen passt? Dann sollten Sie neben dem Preis unbedingt auch alle weiteren Konditionen beachten.

Wie wird der monatliche Abschlag berechnet?

Ein Online-Gastarifvergleich – etwa über den Rechner auf heim-und-immobilie.de – ermittelt den monatlichen Abschlag basierend auf Ihrem Wohnort und Ihrem Verbrauch und nutzt ihn als Vergleichswert. Sie können den Preis für Ihren Gastarif aber auch berechnen. Folgende Formel hilft Ihnen dabei weiter:

$$ {\mathsf{Voraussichtlicher\,Gasabschlag\,pro\,Monat}} = {\mathsf{monatlicher\,Grundpreis\,+\, monatlicher\,Gasverbrauch\,in\,kWh\,x\,Arbeitspreis}} $$

Eventuelle Bonuszahlungen berücksichtigt der Versorger meist kurz nach dem Inkrafttreten des neuen Gastarifs (Sofort- oder Wechselbonus) oder nach Ablauf des 1. Vertragsjahrs nach dem Wechsel (Neukundenbonus). Teilen Sie in diesem Fall die Gesamtsumme des Bonus durch 12 und ziehen Sie den Betrag vom errechneten monatlichen Abschlag ab, um die rechnerischen Kosten pro Monat für das erste Vertragsjahr zu ermitteln. Ggf. ist im folgenden Zahlungsjahr eine Neuberechnung erforderlich. Wer etwa im Jahr 2024 bei seinem Gastarif von einem Bonus profitiert, muss ab 2025 rein rechnerisch mit entsprechend höheren Kosten kalkulieren, da die Bonuszahlungen abgegolten sind.

Welche Gastarife gibt es?

Damit trotz Gasvergleich am Ende keine bösen Überraschungen auftreten, ist für Verbraucher eine genaue Kenntnis des Gastarifs unabdingbar. Die auf dem Markt verfügbaren Angebote sind dabei durch mehr oder weniger faire Bedingungen gekennzeichnet:

  • Gastarife mit Preisgarantie sind oft ein wenig teurer, lohnen sich aber langfristig. Während Gastarife von einigen günstigen Gasanbietern oft schon nach kurzer Zeit teurer werden, kann der Kunde hier über die Dauer der Preisgarantie mit konstanten Preisen rechnen. Einige Verträge bieten eine „eingeschränkte Preisgarantie“. Außerplanmäßige Verteuerungen wie etwa eine erhöhte Gassteuer oder -umlage werden dann vom Versorger an die Kunden weitergegeben.
  • Gastarife mit Prämie bzw. Bonus  sind für Verbraucher mit einem finanziellen Vorteil verbunden, der häufig im oder nach dem 1. Jahr angerechnet wird. Die Tarife lohnen sich also vor allem dann, wenn der Kunde regelmäßig den Anbieter wechselt. Teils wird die Prämie in Form eines Gutscheins an den Kunden ausgehändigt. Prüfen Sie in diesem Fall vorab, ob sich dies für Sie lohnt. Haben Sie kein Interesse an einer Prämie oder an einem Bonus, ist der Gastarif im ersten Vertragsjahr rein rechnerisch preislich nicht reduziert.
  • Gas-Pakettarife legen die vom Kunden eingekaufte Gasmenge vorab vertraglich fest. Der Anbieter kann so besonders gut kalkulieren und honoriert das mit einem billigen Gastarif. Können Sie realistisch einschätzen, wie viel Gas Sie tatsächlich benötigen, kommt Ihnen das finanziell zugute. Schwierig wird es, wenn der Verbrauch abweicht. Ist dieser geringer als vereinbart, müssen Kunden in der Regel dennoch die gesamte Summe zahlen. Ist der Verbrauch hingegen höher, wird für die zusätzliche Menge oft ein sehr hoher Preis berechnet. Da der Gasverbrauch z. B. aufgrund unterschiedlicher Witterung von Jahr zu Jahr stark schwanken kann, sind Pakettarife für Privatkunden in der Regel nicht zu empfehlen.
  • Gastarife mit Vorauskasse bzw. Kaution sind häufig ebenfalls relativ günstig. Sollte das entsprechende Unternehmen allerdings Insolvenz anmelden – im schlimmsten Fall schon, bevor das erste Gas genutzt wird –, ist der bereits eingezahlte Betrag meist verloren.
  • Nachhaltige Gastarife stellen das Thema Umweltfreundlichkeit in den Vordergrund. Auch hier sind Verbraucher gefordert, sich vorab zu informieren. Bei Biogas handelt es sich, je nach Definition, beispielsweise um Gas aus Biomasse, wofür in der Regel Bioabfall genutzt wird. Unter dem Begriff Ökogas oder Klimagas erfolgt die Vermarktung von klimaneutralem Gas, dessen CO2-Emissionen der Anbieter kompensiert. In der Regel besteht Ökogas aus Erdgas, teils wird aber auch Biogas beigemischt. Grünes Gas wird hingegen häufig als ein Label für besonders nachhaltiges Gas genutzt, bei dem die Anbieter Zahlungen an Umwelt- und Naturschutzprojekte leisten.

Wie finde ich einen günstigen Gastarif?

Ob anlässlich eines Umzugs, bei Neueinzug, nach einer Gaspreiserhöhung oder einfach zum Sparen: Ein Gaspreisvergleich lohnt sich. Sowohl Verbraucher, die ihren Anbieter länger nicht gewechselt haben, als auch Kunden in der Gas-Grundversorgung, können durch einen Gaswechsel – je nach aktuellem Tarif – oft mehrere 100 Euro pro Jahr sparen.

Sind Sie auf der Suche nach einem preiswerten und fairen Gastarif, steht Ihnen der Gasrechner auf heim-und-immobilie.de jederzeit zur Verfügung. Hier vergleichen Sie online mehr als 1.000 Gastarife und können dabei mit vielfältigen Filter- und Anzeigeoptionen auch Ihre ganz persönlichen Vorstellungen und Wünsche berücksichtigen. Mit nur wenigen Klicks und Angaben listet Ihnen der Rechner Versorger auf, die für Ihre Region infrage kommen:

  1. Geben Sie Ihre Postleitzahl und Ihren Jahresverbrauch in kWh an.
  2. Passen Sie die Suchfilter Ihren individuellen Wünschen entsprechend an und vergleichen Sie die Gastarife.
  3. Wählen Sie Ihren Favoriten aus und schließen Sie direkt online Ihren neuen Gasvertrag ab. Grundlegende Angaben sind dabei der Jahresverbrauch, Ihre Anschrift, die Zählernummer und ggf. der Name des Vorversorgers.

Hier über 1.000 Gastarife vergleichen!

Daran erkennen Sie einen fairen Gastarif

Im Rechner auf heim-und-immobilie.de können Sie verbraucherfreundliche Tarife wählen. Auf diese Weise stellen Sie bereits im Vorfeld sicher, dass sich der Anbieterwechsel für Sie tatsächlich lohnt. Zumindest folgende Kriterien zeigen Ihnen, dass sich der Gastarif durch faire Konditionen auszeichnet:

  • Die Vertragslaufzeit beträgt maximal 12 Monate.
  • Die Preisgarantie entspricht der gewählten Vertragslaufzeit.
  • Die Kündigungsfrist liegt bei höchstens 6 Wochen.
  • Die Abschläge leisten Sie monatlich. Auf Vorauskasse, Kaution oder Pakettarife wird verzichtet.
  • Die im Vertrag festgelegten Formulierungen sind allgemein verständlich, eventuelle Bonuszahlungen leicht nachvollziehbar.
  • Vorhandene Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte sind überwiegend positiv.

Wie kann ich meinen Gastarif wechseln?

Verbraucher, die einen günstigeren Gastarif in Anspruch nehmen wollen, können den Wechsel zu ihrem Wunschanbieter über den Gaspreisrechner auf heim-und-immobilie.de unkompliziert online beauftragen. Der neue Gaslieferant lässt Ihnen in der Regel spätestens wenige Tage nach Vertragsschluss eine Auftragsbestätigung zukommen. Zudem übernimmt der neue Anbieter häufig auch alle weiteren Schritte und kündigt z. B. für Sie den Vertrag beim Vorversorger.

Wie oft sollte man den Gastarif wechseln?

Die Preise am Gasmarkt unterliegen starken Schwankungen. Zudem begünstigt die große Zahl an Anbietern einen ständigen Preiskampf. Verbraucher profitieren deshalb davon, den Gasanbieter immer dann zu wechseln, wenn dies vertraglich möglich ist und ein günstigerer Tarif gewählt werden kann. Gerade Boni und Prämien bedeuten aus Kundensicht oft ein nicht zu unterschätzendes Sparpotenzial, das es zu nutzen gilt. Beachten Sie in jedem Fall die festgelegte Kündigungsfrist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Vertragslaufzeit bei Ihrem alten Versorger erneut verlängert.

Wann ist es möglich, den Gastarif zu wechseln?

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Gasversorger im Frühling oder Sommer zu wechseln. Kurz vor Beginn der Heizperiode heben einige Anbieter erfahrungsgemäß die Preise an. Wollen Sie den Gaslieferanten im Rahmen eines Neueinzugs beauftragen, informieren Sie diesen am besten bereits vor dem Einzug, spätestens aber 2 Wochen danach. Tun Sie dies nicht, werden Sie durch den Grundversorger zwar zuverlässig mit Gas beliefert. Oftmals handelt es sich bei der Grundversorgung aber nicht um den günstigsten Tarif – es lohnt sich also, andere Angebote zu prüfen. Haben Sie bereits einen Gasvertrag abgeschlossen, ist in diesem auch die Kündigungsfrist geregelt. Mit folgenden Fristen müssen Sie rechnen:

  • Beziehen Sie Gas vom Grundversorger, ist die Kündigung innerhalb von 2 Wochen möglich.
  • Setzen Sie bereits auf einen Alternativanbieter, hilft ein Blick in den aktuellen Vertrag. Möglich ist für Verträge, die vor dem 1. März 2022 abgeschlossen wurden, eine Kündigungsfrist von bis zu 3 Monaten zum Ende der Vertragsdauer, auch bei bereits verlängerten Verträgen. Für Verträge, die nach dem 1. März 2022 abgeschlossen wurden, gilt eine Kündigungsfrist von maximal einem Monat zum Ende der Mindestvertragslaufzeit. Hat sich ein solcher Vertrag schon stillschweigend verlängert, können Sie die Vertragsverlängerung jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen.
  • Sollte der derzeitige Anbieter die Preise erhöhen, genießen Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht. Sie können den geschlossenen Vertrag dann ohne Einhaltung einer Frist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preiserhöhung kündigen. Ziehen Sie um, besteht ebenso die Möglichkeit, von Ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen. Die Frist liegt hier bei 6 Wochen. Achtung: Bei Umzug wird die Kündigung erst dann wirksam, wenn Ihr bisheriger Anbieter nicht innerhalb von 2 Wochen anbietet, Sie weiterhin zu gleichen (oder besseren) Konditionen an der neuen Adresse zu beliefern.

Jetzt Gastarife vergleichen und sparen!

Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Nein, Sie werden jederzeit mit Gas beliefert. Sollte es infolge des Wechsels zu Problemen kommen, ist der örtliche Grundversorger gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen Gas zur Verfügung zu stellen.

Die Nummer Ihres Gaszählers ist direkt auf dem Zähler angebracht. Bei vielen Modellen befindet sie sich im unteren Bereich oder in der Nähe des Barcodes. Auch auf Ihrer letzten Gasabrechnung ist die Zählernummer vermerkt.

Ihren aktuellen Gasverbrauch finden Sie mithilfe der letzten Gasabrechnung heraus. Hier ist der Jahresverbrauch aufgelistet (meist in kWh). Sollten Sie die Abrechnung nicht zur Hand haben, können Sie sich auch an Schätzwerten orientieren. Einige Anbieter geben den Verbrauch lediglich in m³ an. Um diesen Wert in kWh umzurechnen, verwenden Sie folgende Formel:

kWh = m³ x Brennwert x Zustandszahl

Den Brennwert des Gases erfahren Sie ebenfalls auf Ihrer Jahresabrechnung, dasselbe gilt für die Zustandszahl. Sollte diese nicht vermerkt sein, wenden Sie sich an den örtlichen Netzbetreiber.

Das könnte Sie auch interessieren

Gaspreisvergleich

Trotz gestiegener Preise können Verbraucher mit einem Gaspreisvergleich Gaskosten sparen. Lesen Sie hier, wann sich ein Vergleich der Gaspreise lohnt und worauf Sie dabei achten sollten.

Gasanbieter wechseln

Wenn Sie die Preise vergleichen und den Gasanbieter wechseln, sind oftmals Einsparungen von mehreren 100 Euro im Jahr möglich. Entscheiden Sie sich mit dem Gasrechner auf heim-und-immobilie.de für einen günstigen Gastarif!

Gas sparen

Indem Sie Ihren Gasverbrauch senken, reduzieren Sie nachhaltig Ihre Gaskosten und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Die besten Tipps, mit denen Sie im Haushalt Gas sparen, lesen Sie hier.