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Jedes Gebäude mit Gasheizung hat eine entsprechende Zählereinrichtung. Damit kann Ihr Gasversorger berechnen, wie viel Gas Sie in einem bestimmten Zeitraum verbraucht haben. Wenn Sie Ihren Gaszähler regelmäßig ablesen, behalten Sie Ihren Gasverbrauch und somit die Kosten jederzeit im Blick. Das ist auch hilfreich, um mit dem Gasrechner auf heim-und-immobilie.de die Preise der Gasanbieter zu vergleichen und in einen günstigeren Gastarif zu wechseln.

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Was ist ein Gaszähler?

Bei einem Gaszähler handelt es sich um ein Messgerät, welches das durchströmende Gasvolumen messtechnisch erfasst. Technisch ausgedrückt ist damit der Gasvolumenstrom gemeint. Aus diesem Grund gibt der Gaszähler den Gasverbrauch in Kubikmeter (m3) an. Weitere gebräuchliche Bezeichnungen für dieses Gerät sind Gasuhr und Gasmesser.

Der Gaszähler dient dazu, den Gasverbrauch eines Haushalts exakt zu erfassen und damit eine verbrauchsgenaue Berechnung der Gaskosten zu ermöglichen. Sie erkennen ihn leicht an einem weißen oder grauen Kasten, der mit einem Sichtfenster versehen und an zwei Gasrohre angeschlossen ist. Jeder Zähler verfügt über eine eigene Gaszählernummer, die gewährleistet, dass sich der abgerechnete Gasverbrauch eindeutig einer Verbrauchsstelle zuordnen lässt. Ihr Gaszähler ist in der Regel in der Nähe des Gasanschlusses, im Keller, im Hausflur oder direkt im Eingangsbereich der Wohnung installiert.

Tipp: Für den Gastarifvergleich auf heim-und-immobilie.de benötigen Sie Ihren Gasverbrauch in kWh (Kilowattstunden), nicht in m3 (Kubikmetern). Wie viel Gas Sie durchschnittlich pro Jahr in kWh verbrauchen, finden Sie auf Ihrer Abrechnung. Falls Sie umrechnen müssen, lautet die Faustregel: 1 Kubikmeter Gas entspricht rund 10 Kilowattstunden Energie.

Welche Arten von Gaszählern gibt es?

Es existieren mehrere Arten von Gaszählern, die sich durch folgende Unterschiede hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise auszeichnen:

  • Balgengaszähler kommen in privaten Haushalten und auch im gewerblichen Bereich zum Einsatz. Die Geräte gehören der Gruppe der Verdrängungszähler an. Balgenzähler besitzen mehrere Messkammern (Balgen), die durch Membrane voneinander getrennt sind. Jede dieser Messkammern füllt und entleert sich stetig, wodurch eine Kurbelwelle in Gang gesetzt wird. Ein Rollenzählwerk misst gleichzeitig, wie viele Füllungsvorgänge stattfinden und ermittelt somit das ablesbare Betriebsvolumen.
  • Drehkolbengaszähler kommen für den Hochdruckbereich infrage und werden daher hauptsächlich in der Industrie verwendet. Bei diesem Gerät bewegen sich zwei ineinandergreifende Drehkolben durch den Druckunterschied, der vor und hinter dem Zähler herrscht und leiten mit jeder Umdrehung ein genau definiertes Volumen Gas durch den Zähler. Die Drehzahl des Kolbenpaars lässt sich so unmittelbar in das geförderte Betriebsvolumen übersetzen, das am Zählwerk abgelesen werden kann.
  • Turbinenradgaszähler sind mit einer Turbine ausgestattet, die sich durch das durchströmende Gas bewegt. Ein Rollenzählwerk misst die Umdrehungen und zeigt das durchgeströmte Gasvolumen an. Die Gaszähler finden vor allem für Hochdruckanwendungen der Industrie und bei Gastransportunternehmen ihre Verwendung.
  • Ultraschallgaszähler eignen sich für Bereiche mit sehr hohen Gasvolumenströmen, da sie über keine beweglichen Bauteile verfügen und deshalb kaum Druckverluste verursachen. Die Messung basiert auf dem Rohrquerschnitt, der Strömungsgeschwindigkeit des Gases und der Übertragungsgeschwindigkeit von Ultraschallimpulsen zwischen entsprechenden Ultraschallsensoren.

Gut zu wissen: Moderne Gaszähler mit digitaler Anzeige und Smart-Meter-Technik bieten eine praktische Fernablesemöglichkeit. Dadurch ist das Energieversorgungsunternehmen in der Lage, den Zählerstand nahezu in Echtzeit aus der Ferne abzulesen. Diese Geräte sind bislang nur in wenigen Haushalten zu finden, sollen die mechanischen Gasmesser aber in der Zukunft ablösen.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Um einen neuen Gaszähler zu beantragen, stellen Sie einen Inbetriebssetzungsantrag bei Ihrem Netzbetreiber. Darum kümmert sich in den meisten Fällen der Installateur, der den Gaszähler vor Ort einbaut. Dem Antrag geht häufig eine Netzanschlussanfrage voraus, die für die Herstellung des Gasanschlusses zum Gebäude erforderlich ist. Es ist wichtig, dass der Gaszähler korrekt dimensioniert ist und zum Gasverbrauch der Verbrauchsstelle passt. Für einen Privathaushalt kommt daher ein anderes Modell infrage als für ein Mehrfamilienhaus mit mehreren Wohneinheiten.

Da Gaszähler in Deutschland dem Eichgesetz unterliegen, gehören sie im regelmäßigen Turnus von 8 Jahren nachgeeicht bzw. ausgetauscht. Ihr Gasanbieter meldet sich bei Ihnen, sobald ein Wechsel ansteht und vereinbart mit Ihnen einen Termin, bei dem ein Techniker Ihren Gaszähler gegen ein neues Modell austauscht. Dadurch stellt Ihr Gasversorger sicher, dass der Gaszähler richtig funktioniert und Ihre Verbrauchswerte korrekt erfasst. Für den Gaszähler-Wechsel entstehen Ihnen keine Kosten, sofern der Netzbetreiber den Austausch veranlasst hat.

Mindestens einmal im Jahr fordert Sie Ihr Gaslieferant in der Regel dazu auf, Ihren Gaszähler abzulesen. Notieren Sie sich dafür neben dem Zählerstand auch die Gaszählernummer und das Datum der Ablesung. Im Sichtfenster des Gaszählers sehen Sie Ihren Gasverbrauch in m3. Sie benötigen für die Ablesung Ihres Gasverbrauchs nur die Ziffern vor dem Komma, also ohne die rot umrandeten Nachkommastellen.

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