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Die aktuelle Gaskostenentwicklung stellt private wie auch gewerbliche Verbraucher vor große Herausforderungen. Durch Preiserhöhungen seitens der Gasversorger droht oft eine Vervielfachung der Gaskosten für Heizung und Warmwasser, die teilweise bereits eingetreten ist. Umso wichtiger ist es derzeit für Gaskunden, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen sich die Kosten für Gas reduzieren lassen. Damit dies gelingt, ist es zunächst einmal wichtig zu verstehen, wovon die Gaskosten abhängen und wie Sie sie berechnen. Anschließend können Sie gezielt passende Schritte zur Verringerung Ihrer Gaskosten einleiten. Mit dem Gasvergleich auf heim-und-immobilie.de können Sie mehr als 1.000 Gastarife kostenlos vergleichen und durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter sparen.

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Wie berechnen sich die Gaskosten im Haushalt?

Die Gaskosten ergeben sich, vereinfacht gesagt, aus Gaspreis und Gasverbrauch. Der Gaspreis ist in Ihrem Gasvertrag festgeschrieben und besteht in der Regel aus einem Grundpreis und einem Arbeitspreis bzw. Verbrauchspreis. Der Grundpreis ist fix und dient unter anderem zum Begleichen von Netzentgelt, Zählermiete und Abrechnungsgebühren. Der Arbeitspreis hingegen ist variabel und umfasst die Gaskosten pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh). Um Ihre Gesamtkosten für Gas zu berechnen, können Sie folgende Formel nutzen:

$$ {\mathsf{Gaskosten\,(Euro)}} = {\mathsf{Grundpreis\,(Euro)\,+\, Arbeitspreis\,(Euro/kWh) \,x\,Verbrauch\,(kWh)}} $$

Wollen Sie herausfinden, wie hoch Ihre Gaskosten durchschnittlich pro Monat sind, teilen Sie Ihre jährlichen Gaskosten einfach durch 12. Das Ergebnis sollte in etwa der Höhe Ihres monatlichen Abschlags entsprechen. Zahlen Sie monatlich deutlich weniger, müssen Sie mit einer entsprechenden Nachzahlung rechnen. Zahlen Sie einen höheren Abschlag als nötig, gehen Sie damit gegebenenfalls ein finanzielles Risiko ein. Denn falls Ihr Gasversorger insolvent wird, ist eine Rückerstattung der zu viel gezahlten Beträge meist nicht mehr möglich.

Gasverbrauch umrechnen zwischen kWh und m³

Um Ihre Gaskosten wie oben beschrieben zu berechnen, müssen Sie zunächst Ihren Verbrauch in kWh (Kilowattstunden) ermitteln. Beim Ablesen des Gaszählers werden Sie jedoch feststellen, dass dieser den Verbrauch in Kubikmetern (m³) anzeigt. Der Grund dafür ist, dass der Gaszähler lediglich das Volumen des bezogenen Gases misst, aber dessen Energiegehalt nicht kennt. Um Ihren Gasverbrauch von m³ in kWh umzurechnen, verwenden Sie folgende Formel:

$$ {\mathsf{Gasverbrauch\,in\,kWh}} = {\mathsf{Gasverbrauch\,in\,m³\,x\, Brennwert\,x\,Zustandszahl}} $$

Der Brennwert gibt an, wie viel Energie (in kWh) ein Kubikmeter des von Ihnen genutzten Gases enthält. Er ist abhängig von der exakten chemischen Zusammensetzung des Gases und kann sich daher von einem Gasnetz zum anderen unterscheiden. Die Zustandszahl gibt das Verhältnis von Normvolumen und Betriebsvolumen an. Letzteres ist von den Druck- und Temperaturverhältnissen im Gasnetz abhängig. Beide Werte (Brennwert und Zustandszahl) sollten in der Abrechnung ausgewiesen sein; alternativ können Sie sie bei Ihrem örtlichen Gasnetzbetreiber erfragen.

Wollen Sie Ihre Kosten direkt pro m³ Gas berechnen, können Sie die Formeln auch zusammenfügen. In diesem Fall rechnen Sie:

$$ {\mathsf{Gaskosten}} = {\mathsf{Grundpreis\,+\,Arbeitspreis\,x\, (Gasverbrauch\,in\,m³\,x\,Brennwert\,x\,Zustandszahl)}} $$

Wovon hängt die Höhe der Gaskosten ab?

Wie hoch die Gaskosten eines Haushalts sind, ist abhängig von 2 sehr variablen Faktoren: dem Gaspreis und dem Gasverbrauch. Der Gaspreis hängt vom gewählten Gastarif ab und kann je nach Gasversorger und Region verschieden sein. Beispielsweise zahlten Verbraucher in der Grundversorgung in der Vergangenheit oft deutlich mehr als Sondervertragskunden, die ihren Gasversorger selbst gewählt haben. Wer jährlich vergleicht und den Gasanbieter wechselt, profitiert zudem oft von besonders günstigen Preisen.

Noch größere Unterschiede werden beim Gasverbrauch deutlich. Denn dieser ist von mehreren Faktoren abhängig. Entscheidend sind neben den individuellen Verbrauchsgewohnheiten insbesondere die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, die Wohnfläche und die Effizienz der Gebäudedämmung. Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, hat außerdem die Etage Einfluss darauf, wie viel Gas Sie verbrauchen: Im Erd- oder Dachgeschoss ist der Heizbedarf in der Regel größer als in mittleren Etagen, da sie dort vom Heizverhalten in den angrenzenden Wohnungen profitieren. Und nicht zuletzt hat auch die Witterung großen Einfluss auf die Gaskosten, denn in einem langen und kalten Winter heizt man in der Regel mehr als in einem eher kurzen und milden. So kann der Gasverbrauch desselben Haushalts von Jahr zu Jahr deutlich variieren.

Wie lassen sich die Gaskosten reduzieren?

Grundsätzlich haben Sie 2 Möglichkeiten, um jährlich weniger für Gas zu zahlen. Sie können sich einerseits bemühen, Ihren Gasverbrauch zu verringern. Dazu haben wir wichtige Tipps zum Gassparen für Sie zusammengestellt. Außerdem sollten Sie regelmäßig die Gaspreise vergleichen und zu einem für Sie günstigen Anbieter wechseln. Sehr einfach gelingt das mit dem Gaskostenrechner auf heim-und-immobilie.de. Denn mit ihm können Sie innerhalb nur weniger Minuten das darin für Sie beste Angebot aus über 1.000 Gastarifen finden und bei einem Wechsel bis zu mehrere 100 Euro im Jahr sparen.

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Häufige Fragen und Antworten kurz erklärt

Wie sich die Gaskosten auf das Heizen und die Warmwasserbereitung verteilen, ist neben den individuellen Verbrauchsgewohnheiten vor allem von der Art und Effizienz der Wärmedämmung abhängig. Durchschnittlich entfallen ca. 75 bis 90 % der gesamten Kosten für Gas auf die Heizkosten. In einem modernen Niedrigenergiehaus ist der Anteil der Heizung dabei geringer als in einem unsanierten Altbau, denn je besser die Wärmedämmung ist, desto weniger Energie benötigt Ihre Heizung. Der Warmwasserverbrauch hingegen hängt in erster Linie davon ab, wie viele Personen im Haushalt leben. 

Als Mieter können Sie Ihre Gaskosten oft nur durch gassparendes Verhalten senken, da in der Regel Ihr Vermieter für die Wahl des Gasversorgers verantwortlich ist. Falls Sie der Meinung sind, dass Ihr aktueller Gasvertrag zu teuer ist, können Sie Ihren Vermieter natürlich auch auf die Möglichkeit eines Wechsels ansprechen. Selbst den Gasanbieter wechseln können Sie nur, wenn Sie mit einer Gasetagenheizung heizen, denn in diesem Fall sind Sie (und nicht Ihr Vermieter) Kunde des Gasversorgers.  

Grundsätzlich gilt: Je mehr Gas Sie verbrauchen, desto niedriger sollte der Arbeitspreis sein, den Sie im Gasvertrag vereinbart haben. Denn bei einem hohen Verbrauch fällt der Arbeitspreis je kWh bei den Kosten für Gas wesentlich stärker ins Gewicht als der fixe Grundpreis. Umgekehrt kann sich bei einem niedrigen Verbrauch ein Tarif mit höherem Arbeitspreis und geringerem Grundpreis finanziell lohnen. Mittlerweile gibt es sogar Gastarife ganz ohne Grundpreis, die dafür einen deutlich höheren Arbeitspreis beinhalten. Solche Tarife sind aber oft nur bei sehr niedrigen Verbräuchen sinnvoll. 

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